▲ Endlich wieder vereint ▲

tbc. Route 104 (mit Pai)
Endlich hatten die beiden es geschafft, dieses komisch Mädchen abzuschütteln. Cery hatte ihnen rechtzeitig Flugpokemon geschickt und nun steuerte Jo zusammen mit Pai auf die Route 120. Er war schon länger in Hoenn und hatte sich dort eine kleine Geheimbasis eingerichtet, in der Nähe von einem kleinen Tümpel und einem kleinen Blumenbeet. Fast schon ein wenig kitschig, aber er hatte sich seid damals, seid er Shiro kennengelernt hatte, verändert. Er mochte diesen Ort der stille und Ruhe um über alles nachdenken zu können. Und nun, da er Pai endlich wieder gefunden hatte, bot sich dort die Möglichkeit eines Gesprächs. Sie hatten sich bestimmt viel zu erzählen.

Sie landeten kurz vor dem Gebiet, wo er seine Geheimbasis gebaut hatte. Endlich sind wir sie losgeworden. Jetzt haben wir Zeit zum reden. Ich habe so viele Fragen an dich, sagte er und lächelte. In seinen Augen lag etwas, für Pai Unerkanntes. Etwas, was sie nicht zu deuten wusste. Jo hatte sich difinitiev verändert. Er nahm ihre Hand und führte sie zu dem kleinen Fleckchen Ruhe. Dann ließ er ihre Hand los und stellte sich an den Rand des Sees. Er vergrub die Hände in den Taschen, starrte aufs Wasser hinaus und Lächelte. Wind fuhr ihm durch das rabenschwarze Haar und einen kurzen Augenblick war er mit seinen Gedanken ganz weit weg. Erst als Pai neben ihn an den Rand des See trat, blickte er sie wieder an. Ich habe diesen Ort relativ früh gefunden, seid ich damals aus Einall weg bin. Ich habe mich sofort hier wohlgefühlt und zu ersten Mal das reine Gefühl erlebt, dass ich nicht immer der gefürchtete BlackReaper sein muss. Dann sah er wieder auf den See hinaus und seufzte. Dann ließ er sich mit Pai auf das kräftige, grüne Gras nieder und genoss die Wärme der Sonne. Nach so langer Zeit, kommt es mir fast wie ein Traum vor, dich endlich wiederzusehen. Er fasste ihre Hand und drückte sie liebevoll, während seine Hellgrünen Augen ihre fixierten. Ich hab dich vermisst und habe nie aufgehört zu glauben, dass du lebst und ich dich eines Tages wieder sehe. Selbst als sich alle gegen dich und auch indirekt gegen mich damals gestellt haben. Cery, Mao, Miu und ich haben nie aufgegeben. Haben sie dir viel Schaden zugefügt? Und wie bist du entkommen? Er wendete sich ihr zu und sah sie freudig an. Pai sollte nun auch alles vergessen können und die Vergangenheit hinter sich lassen. Jedoch wollte Jo wissen, was sie erlebt hatte und was sie alles durchmachen musste. Denn nur so, konnte er lernen sie zu unterstützen.

▲ Shiro ▲

Als Pai ihm sagte, dass sie ihr keinerlei körperlichen Schaden zugefügt hatten viel eine große Last von ihm ab. Sie konnte sich ja überhaupt nicht vorstellen wie sehr er sie vermisst hatte. Wie sehr ihm alles daran gelegen hatte sie zu finden. Wie sehr er daran geglaubt hatte, dass sie noch lebte. Wie sehr er für sie gekämpft hatte. Ich werde dich niemals mehr allein lassen. Ab jetzt passe ich wieder auf dich auf, sagte er und in seiner Stimme lag trotz Fröhlichkeit ein wenig ernst. Als sie ihm dann erzählte, wie sie die neuen wachen ausgetrickst hatte grinste er. Ja, das war seine Pai. Und was hast du so in der Zeit erlebt? Du wirkst verändert. Zum Positiven, meine ich, fragte sie ihn schließlich und lächelte ihn an. Auf Jos Gesicht zeichnete sich erst Überraschung und als Pai ihn schließlich neckend in die Seite boxte lachte er. Ist das wirklich so offensichtlich?, antwortete er ihr mit einem Lächeln und richtete seinen Blick wieder auf den See.

Er schwieg noch eine Weile ehe er ihr antwortete. Ja, es ist viel geschehen nachdem du fort warst. Nicht nur die anfänglichen Probleme im Syndikat. Nachdem ich nach außen hin angeblich aufgegeben hatte dich zu finden und es mir anscheinend ziemlich gleichgültig war, bin ich meinen Alltäglichen Aufgaben nachgegangen. Jedoch immer mit dem Hintergrund, eine Spur von dir zu finden. Dann gab es eine schwierigere Zeit im Syndikat und jemand hat mich verraten. Ich glaube bis heute das es Mao gewesen ist. Er hat mich an den Rat des Syndikats verraten und sie wollten mich zum Schweigen bringen. Ich sollte entweder aufhören dich zu Suchen oder sterben. Ich entschied mich dafür nicht mehr nach dir zu suchen. Denn was hätte es genützt, wenn sie mich getötet hätten? Nein, ich habe ihnen geschworen nicht mehr nach dir zu suchen und wurde von ihnen überwacht. Trotzdem hatte ich immer ein Auge auf irgendetwas, was mich zu dir führen könnte. Seine Stimme wurde immer leiser und sein Blick wurde leer. Er erinnerte sich an die schrecklichen Foltermomente, welche das Syndikat ihn ausgesetzt hatte. Sie hatten ihn nur nicht getötet, weil er es ihnen angeblich versprochen hatte und sie einen ihrer besten Männer nicht verlieren wollten. Trotzdem erinnerte er sich auch an den Zorn, welchen ihm überkommen hatte. Schließlich hörte ich wirklich eine Zeit lang auf nach dir zu suchen. Ich hatte mich abgeschottet und mein Vater kam mir auch wieder auf die Schliche. Die Probleme wollten einfach nicht schwinden. Mir wurde vieles gleichgültig, ich wurde noch kaltherziger… Ja, heute würde ich sogar sagen, ich mutierte regelrecht zu einer Art Tötungsmaschine. Bis…bis sich eines Tages ein kleines Licht der Hoffnung den Weg durch mein Dunkel wagte. Er neigte kurz den Kopf und sein Blick suchte die Augen von Pai. Dabei umspielte wieder ein Lächeln seine Lippen und in seinen Augen lag wieder dieses gewisse Etwas. Ich war an diesem Abend im CasinoRoyal und gerade dabei einen Schnösel in einem Kartenspiel zu betrügen. Als ich sie sah…unsere Blicke trafen sich und ich spürte schon da etwas Vertrautes zwischen uns… Jo erzählte Pai die ganze Geschichte und sie hörte aufmerksam zu. Er erzählte ihr fast alles, jedoch verschwieg er ihr ihren Namen. Die beiden Male, wo er fast gestorben wäre schraubte er runter. Die Schusswunde und das er im Koma gelegen hatte verkaufte er ihr als tiefere Schusswunde, welche in 3 Tagen Ruhe auskuriert worden war und die Sache mit dem Gegengift tat er als ein paar Stunden Schmerz ab. Er wollte nicht, dass Pai sich Sorgen machte. Jedoch erzählte er ihr die ganze Geschichte mit einer gewissen Hingabe. Man konnte spüren, wie sehr er sie wirklich liebte. So etwas hatte Pai bei ihm zuvor noch nie gesehen. Dann trennten sich unsere Wege. Ich ging nach Hoenn und sie… Sie reiste nach Sinnoh. Wir halten Kontakt mit Casternachrichten und Briefen. Jedoch vermiss ich sie…

Er blickte leicht zu Boden und die Sonne spiegelte sich in seinen grünen Augen. Ihr Name, ist Shiro. Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, für einen Moment wurden seine Augen glasig und er presste die Lippen zusammen. Shiro… Es tat weh. Sein Herz sehnte sich nach ihr, sowie es sich bis vor kurzem noch nach Pai gesehnt hatte. Dann blinzelte er die Tränen weg und setzte wieder ein Lächeln auf. Du würdest sie bestimmt mögen. Sie ist auf einer Seite frech und sehr eigenwillig und auf der anderen Seite liebenswürdig und gutherzig. Ihr würdet bestimmt gute Freundinnen werden. Dann blickte er wieder in die Sonne.

▲ Auf, auf zumTreffpunkt ▲

Jo nickte mit einem Lächeln. Er wusste, dass Miu sich wahnsinnig darauf freute sie wieder zu sehen. Cery natürlich auch, aber anders als Miu. Und bei Mao…ja da war er vorsichtig. Seine Reaktion vorhin im Syndikat, war merkwürdig gewesen. Und nach den neusten Vorfällen, traute er ihm noch weniger. Aber nun war das erst einmal nebensächlich. Joker ließ das Staraptor wieder aus dem Ball und saß auf. Dann hob er Pai auf das Pokemon und platzierte sie vor sich. Na dann! Auf zu unseren Kollegen!

Tbc. Hafen von Seegrasulb City (mit Pai)