Route 42 führt von Teak City nach Mahagonia City

Teak City

Grinsend verließ der Pokémondieb Andrew das Wärterhäuschen, das Route 42 von Teak City trennte. Nieves loszuwerden hatte kein großes Problem dargestellt, immerhin war er keineswegs an sie gebunden und sie war so abgelenkt gewesen, dass sie nicht bemerkt hatte, wie der Anzugträger sich verdrückt hatte. Er hatte nichts mehr in Teak City zu tun, sein Haus würde vom Personal schon gepflegt werden und er selbst hatte keinerlei Verpflichtungen. Daher sah er dieser Reise mit einiger Vorfreude entgegen. Sicherlich würde er das ein oder andere Pokémon fangen, aber was noch wichtiger war, stehlen können. Selbstsicher stapfte Andy über den staubigen Weg, der Route 42 ausmachte. Diese Strecke war der Mann schon etliche Male gegangen, denn in Mahagonia City, der nächsten Stadt, gab es ein altes Quartier Team Rockets. Was viele nicht wussten war die Tatsache, dass sie es seit einiger Zeit wieder reaktiviert hatten. Der alte Plan wurde zwar nicht mehr ausgeführt, aber ein Versteck in Johto konnte man noch nicht entbehren, irgendwo musste man ein Hauptquartier einrichten. Vielleicht würde er den paar Rüpeln, die dort stationiert waren einen kleinen Besuch abstatten, wer weiß, vielleicht ergab sich die Möglichkeit eines Jobs, und selbst wenn nicht, konnte er sich dort eingehend auf einen Arenakampf vorbereiten. Es freute ihn, wenn diese, ach so tollen Trainer, verloren, daher wollte er jeden von ihnen besiegen, so etwas hatte man ihm damals, als er noch Mitglied von Team Rocket gewesen war, nicht einmal erlaubt, aber diese Zeit lag hinter ihm. Heute war heute und gestern war gestern. Und heute war er auf dem weg nach Mahagonia City, was ihn entweder über einige Seen oder durch den Kesselberg führen würde. Er hatte sich noch nicht für einen der Wege entschieden, denn am Kesselberg musste er so oder so vorbei und wer weiß, vielleicht traf er ja auf einen unbedachten Trainer,d er nach einer kurzen Unterhaltung um ein Pokémon ärmer war.

cf. Azaela City

Nachdem Raika sich nur schweren Herzen von Zackery getrennt hatte, flog sie mit ihrem Swaroness über die verschiedenen Regionen und überlegte wo sie hinsollte. Sollte sie zurück nach Stratos City und weiter ihre Straßengang anführen, auf Beutezügen gehen und als Auftragskillerin arbeiten? Der Gedanke klang verlockend, doch immer wieder musste sie an die Worte von Zachery denken. Dieser doofe Ranger! fluchte sie und ihr Swaroness gab ein zustimmendes Geräusch von sich. Sky flieg Richtung Jotho Route 42. Mit einem Nicken schlug ihr Flugpokemon die Richtung ein und landetet kurz darauf auf der Route. Raika packte ihren Fanghaken aus und zog sie mit ihm auf einen höheren Baum um ihre Gedanken, über das was geschehen war zu ordnen. Swaroness verschwand im Ball und ihr Felilou sprang von ihrer Schulter.

Er vergingen einige Stunden als sie plötzlich Schritte hörten. Vorsichtig spähte Raika nach unten und entdecken einen kräftigen Mann im Anzug, welcher des Weges entlang kam. Anscheinend hatte er sie nicht bemerkt, denn er ging stur an ihr vorbei. An seinem Gürtel baumelten Pokebälle. Die Chance lassen wir uns nicht entgehen flüsterte sie und gab ihrem Felilou das Zeichen. Es sprang vor dem Mann auf den Weg und lenkte ihn ab, was auch gut gelang. Wärend dessen zielte Raika mit ihrem 2. Fanghaken auf den Gürtel mit den Pokebällen schoss, traf und wenig später hielt sie 2 von 6 Pokebällen in der Hand. Ich habs also doch nicht verlernt . Der Fremde hatte offenbar nicht wirklich etwas mitbekommen. Mit ihrem Fanghaken sprang sie hinüber zu einem weiteren Baum und landete bei Felilou vor dem Fremden. In ihrer Hand fuchtelte sie mit seinen 2 Pokebällen. Du solltest besser aufpassen und nicht so leichtsinnig des Weges entlang spazieren sagte sie kühl und mit einem scharfen Blick. Sie würde ihm die Pokemon schon zurück geben. Sie war nicht in Stimmung für einen Raubzug und wollte nur sehen wie er reagieren würde.

Noch immer folgte Andrew dem Weg in Richtung Kesselberg, um Mahagonia City zu erreichen, als er im Schatten eines Baumes eine Bewegung bemerkte. Ein kurzer Blick genügte, um dem Anzugträger zu zeigen, dass dort eine junge Frau stand, die mit einem Felilou und einem Greifhaken bewaffnet war. Das Felilou stellte auf diese Entfernung kein Problem dar, anders verhielt es sich bei dem Greifhaken, den Andrew selbst zwar nur äußerst selten benutzt hatte, um zu stehlen, aber er wusste um seine Vorteile. Jetzt stellte sich nur noch die Frage, sollte er ihr sofort zeigen, dass er sie bemerkt hatte oder ließ er es bleiben und sah, wie sich alles entwickelte? Eines war jetzt schon einmal klar, es war zu spät, um die Pokébälle, die er am Gürtel trug gegen leere Exemplare auszutauschen. 'Soll ich ihr den Sieg gönnen oder lieber den Haken gleich unbrauchbar machen?' Die Entscheidung wurde ihm von der Reaktion des Mädchens abgenommen, denn ihr Greifhaken näherte sich schon und zielte auf seinen Gürtel. Da er jetzt nicht mehr richtig nach dem Haken greifen konnte, musste er andere Gegenmaßnahmen ergreifen, daher drehte er sich ein wenig zur Seite, so dass der Haken zwei bestimmte Pokébälle griff. Die beiden Pokémon, die sich darin befanden, würden der jungen Frau arge Probleme bereiten, wenn Andrew sie nicht zurück bekommen würde. Doch soweit sollte es gar nicht kommen, obwohl sich Andy schon darauf gefreut hatte ihr zu folgen und dabei zuzusehen, wie sie sich mit Sparks und Draco abmühte. Diese beiden waren für fremde Trainer fast schon unmöglich zu trainieren. Während Sparks einfach nur gemein zu anderen war und eigentlich nur Andy gehorchte, hatte Draco überhaupt keine Lust auf irgendwen zu hören und blieb sogar nur widerwillig bei dem Pokémondieb.
Doch scheinbar hatte das Mädchen kein Interesse daran seine Pokémon zu behalten, umso besser für ihn, es sparte ihm einige Mühe, denn zurück bekam er sie sicherlich. Plötzlich erschien sie aus einem Baum am Wegesrand und landete vor dem Anzugträger, nur um mit ihrer Beute zu prahlen. Entweder sie hatte gar nichts stehlen wollen oder war die schlechteste Diebin der Welt. Nach einem kurzen, vielleicht sogar nett gemeinten, Rat, blieb sie einfach so auf dem Weg stehen und schien den Mann zu beobachten. Dieser tat nicht einmal überrascht und ging einfach weiter und an ihr vorbei. Dabei griff er blitzschnell nach seinen Pokébällen und ließ das Mädchen stehen. Ohne sie anzusehen rief er etwas über seine Schulter. „Und du solltest vielleicht ein paar Informationen einholen, bevor du willkürlich Pokébälle von Gürteln stiehlst. Die beiden, die du dir geschnappt hast, hätten dir sicherlich nichts eingebracht.“ Erst einige Meter weiter blieb er bei einem Baum stehen und blickte zurück. Wie würde das Mädchen reagieren?